Knödel. Ich mag diese flaumigen Kugeln. Salzig oder süß spielt eigentlich keine Rolle. Bei Knödeln habe ich irgendwie immer das Gefühl, man kann unendlich viele davon essen, weil sie meistens eher klein sind. Und was klein ist, hat auch kaum Kalorien oder? Also darf man ja eigentlich recht gut davon essen… oder so!
Recherchiert man ein wenig über die Herkunft der Knödel oder auch Klöße genannt, so merkt man schnell, dass der Ursprung noch nicht geklärt ist. Die einen behaupten, sie haben ihren Ursprung im alten Rom, aber auch Schweden als Herkunftsland findet man recht häufig.

Knödel kommen sehr häufig in der ländlichen Küche vor. Der Teig kann aus Erdäpfeln, Topfen, Grieß, Brösel, Fleisch, Mehl oder aus Brot bestehen. Früher waren Knödel ein “Arme – Leute – Essen”, weil man altes Brot oder Gebäck und Mehl gebraucht hat, um sie kochen zu können.

Heute gibt es Knödel in allen möglichen Variationen. Richtig gute Knödel herzustellen, ist sogar eine kleine Kunst würde ich sagen, denn man kann irrsinnig kreative Kreationen zubereiten.

Ich hatte schon länger mal wieder Gusto auf Topfenknödel. Gefüllt sind sie mir ja noch lieber, als einfach so. Im Tiefkühler hatte ich noch Himbeeren vom letzten Sommer aus Schwiegermamas Garten – also machte ich Himbeerknödel und dazu Himbeersauce. So wurde der Tiefkühler mal wieder um fast ein ganzes Fach geleert und mein Magen mit echt guten Knöderl gefüllt.

Das Rezept für die Knödel ist ganz easy und in 30 Minuten ist eure süße Hauptspeise oder in meinem Fall die Nachspeise fertig. Ich liebe Brösel zu den Knödeln, daher mache ich immer etwas mehr davon. Ihr könnt aber natürlich auch weniger machen.

Auch die Himbeeren für die Füllung könnt ihr gegen Marillen, Apfelstückchen oder Erdbeeren tauschen!

Um 7-8 mittelgroße Knödel herzustellen braucht ihr:
– 250g Magertopfen
– 1 Ei
– 30g Birken- oder normalen Zucker
– 80g Brösel – ich habe glutenfreie genommen, weil sie offen waren
– 15-20g weiche Butter
– 125g Himbeeren
– Saft und Schale einer halben Zitrone

Für die Himbeersauce braucht ihr:
– 250g (TK) – Himbeeren oder gerne auch mehr
– 50ml warmes Wasser

Für die Nussbrösel benötigt ihr:
– 80g gemahlene Mandeln oder Haselnüsse oder Walnüsse
– 50g Brösel
– 30g Birken- oder normalen Zucker
– 10g Butter

Und so einfach funktioniert´s:
1. Das Ei, die weiche Butter und er Zucker werden gut 4 Minuten mit einem Handmixer verrührt. Die Masse wird dann sehr schaumig. Darunter mischt ihr dann den Zitronensaft und die Zitronenschale.
2. Jetzt rührt ihr vorsichtig den Topfen und zum Schluss dann die Brösel unter.
3. Während ihr den Teig nun 5 Minuten ruhen lasst, stellt ihr schon mal einen kleinen Topf mit dem Wasser für die Sauce auf den Herd.
4. Wenn das Wasser kocht, fügt ihr die Himbeeren hinzu und lasst alles aufkochen, bis die Himbeeren matschig sind. Die Himbeeren werden nun kurz püriert und sind dann auch schon fertig. Wer die Kerne nicht mag, streicht sie Sauce durch ein Sieb.

5. Weiter gehts mit den Knöderl. Die Masse ist jetzt angedickt und lässt sich ganz einfach formen. Ihr drückt vorsichtig eine EL große Teigmenge auf die Hand und legt 2-3 Himbeeren in die Mitte. Nun klappt ihr die Seiten darüber und formt einen Knödel daraus. Das macht ihr so lange bis der Teig verbraucht ist.
6. In einen Topf mit siedenden Wasser, legt ihr jetzt die Knödel vorsichtig hinein und wartet, bis die Knödel an der Oberfläche schwimmen. Dann sind sie fertig. Wichtig ist, dass das Wasser nicht kocht.
7. In der Zwischenzeit lasst ihr die Butter in einer Pfanne schmelzen, fügt dann die Brösel, Nüsse und den Zucker hinzu und lasst alles auf mittlerer Hitze ein wenig rösten. Zwischendurch immer wieder ein wenig rühren, damit nichts anklebt.
8. So, nun sind die Knödel fertig und werden noch abschließend in den Nussbröseln gewälzt.
9. Servieren könnt ihr die Sauce extra oder auch flach auf dem Teller verteilt und darauf ein, zwei, drei, viele Knödel gelegt.
10. Genießt die himmlisch guten Knödel! Mahlzeit!

Eure